Himmelswacht, Nordstadt, vor dem Haus des Münzzählers Sanyon Larethian...
Soldat Umbdalf Larethihle steht in sichtlich angespannter Körperhaltung vor dem Haus des Münzzählers Sanyon Larethian und mustert aus dem Visier seines Helmes die Türe und die vordere Hausfront.
Magus Marius Bates und der Agonier Arvi-Kar Nadeshey sind soeben eingetroffen und haben sich für etwaige Kampfhandlungen vorbereitet.
Justiziarin Shaliya ist an ihrer Seite, bereit, die Gruppe anzuführen, wenn sie sich aufmachen, dem Münzzähler einen Besuch abzustatten.
Der erfahrene Seesoldat Atheran Salingthar hat sich ihnen kurzerhand angeschlossen.
Umbdalf Larethihle glaubt in diesem Moment aber noch daran, dass dies ein Routine-Besuch sein wird und die Verspätung des Amtmanns Gyrnrim Anaedan, sowie Valntâr, am Ende eine einfache Erklärung hat.

Die Gruppe um Justizairin Shaliya formiert sich vor dem Haus des Münzzählers.
Nur kurze Zeit später hallt ein Donnerknall durch die Stadt, der so einige Bürger der Stadt aufschrecken und dafür sorgen wird, dass sich nicht wenige Schaulustige vor jenem Haus einfinden werden.
Der Eingang ließ sich wohl auf herkömmliche Art nicht öffnen, noch reagierte niemand im Haus und so wurde die Türe einfach kurzerhand aufgesprengt.
Die Gruppe um Justiziarin Shaliya ist sich scheinbar sicher, dass dies eben doch kein Routine-Besuch werden wird.
Sie sollte Recht behalten.
Während Soldat Umbdalf Larethihle vor dem Haus verbleibt, dringen die anderen vorsichtig ein, in steter Kampfbereitschaft.
Im Inneren ist es dunkel und still.
Als gäbe es hier ein Leben.
Kein Feuer brennt, es herrscht eine unangenehme Kühle, während die Magier der Gruppe sodann für kleine Lichtquellen sorgen.
Der Gruppe ist natürlich klar, dass ihr durchaus lautes Eindringen jeden im Hausinnern hätte aufschrecken lassen müssen.
Der Überraschungseffekt ist definitiv nun nicht mehr auf ihrer Seite.

In einem der Räume im Erdgeschoss findet man die Leiche des Soldaten Valntâr.
Magus Bates ist es, der eine erste Spur findet.
Nur verheißt sie nichts Gutes.
Eine Blutspur am Boden, die von ihnen aus gesehen nach links und nach rechts in Richtung der Treppe führt.
Man entscheidet sich, den Raum zu ihrer Linken als erstes zu untersuchen.
Dort findet man den Hulkynd Valntâr, der am Boden in seinem Blute liegt.
Sein Klinge und Helm liegen in unterschiedlichen Ecken des Raumes.
Seesoldat Salingthar und Shaliya untersuchen ihn nur kurz, erkennen den aufgerissenen Hals des Kolosses.
Salingthar bemerkt indes ein geöffnetes Fenster, angelehnt und auf den ersten Blick leicht zu übersehen.

Shaliya untersucht den Hulkynd, während Seesoldat Salingthar ein nur angelehntes Fenster entdeckt.
Man will nun ins Obergeschoß, da auch Arvi-Kar Nadeshey von seltsame Laute vernimmt, die gar wie Katzengejammer klingen.
Es ist klar, dass hier eine Tragödie stattfand, doch hofft man, noch Lebende vorzufinden.
Blut, das der Justiziarin von der Decke auf die Schulter tropft, lassen daran aber Zweifel aufkommen.
Magus Bates hat indes dafür gesorgt, dass der zuvor aufgesprengte Eingang durch eine magisches Feuerwand nicht zu durchdringen sein wird.
Dort soll niemand rein oder raus.
Angeführt vom
Argonier Nadeshey geht es ins Obergeschoß.
Dort finden sie eine weitere Person.

Oben findet man den Münzzähler am Boden. Er scheint verflucht. Man wird ihn von seinem Leiden erlösen.
Es ist der Münzzähler Sanyon Larethian.
Er liegt nackt am Boden neben einem der Betten und ist in keinem guten Zustand.
Aber er lebt, wenngleich rasch klar wird, dass er schon bald nicht mehr unter den Lebenden weilen wird.
Mehrere Bissmale am Körper, eine fahle Hautfärbung und ein traumähnlicher Zustand ohne echtes Bewusstsein lässt die Gruppe annehmen, dass er wohl als jemand von einem Vampir verflucht wurde.
Es bleibt nicht viel Zeit zu überlegen und so wacht Shaliya neben ihn, jederzeit bereit dem ein Ende zu setzen, während man sich oben weiter umschaut.
Arvi-Kar Nadeshey ist es, der hinter einem Vorhang ein geheimes Zimmer findet.
Dort allerdings gibt es ein weiteres Opfer zu beklagen.
Es ist Gyrnrim Anaedan.
Hier in diesem versteckten Raum, in dem als einziges einige Kerzen brennen, bietet sich der Gruppe ein fürchterlicher Anblick.
Dem Amtmann wurde der Kopf abgerissen, überall ist Blut.

Ein grausiger Fund in einem geheimen Zimmer: der Amtmann, ohne Kopf.
Hier in diesem Haus im nördlichen Teil der Stadt gibt es wohl nichts als Tod.
Doch plötzlich wird man aufgeschreckt, als Atheran Salingthar Geräusche über sich auf dem Dach vernimmt.
Sind es Schritte?
Man zögert nicht, eilt hinaus, während eine kleine Flasche von Psijikfeuer, von Shaliya platziert, dem Dasein des Münzzählers ein Ende setzt.
Draußen sind inzwischen einige Schaulustige eingetroffen.
Rasch wird das Haus umstellt, doch man findet nichts.
Wenn dort jemand war, so ist er nun fort.

Man umstellt das Haus, doch scheint niemand mehr da zu sein.
Später wird einer der Schaulustigen von einer humanoiden schattenhaften Gestalt auf dem Dach berichten.
Ein anderer erzählt von einem Nebel, der das Haus verließ.
Am nächsten Tag fuhren bespannte Wagen vor und luden die drei Toten auf.
Die Justiziarin Shaliya selbst ist es dann auch, die die Kolonne der drei Wagen aus der Stadt herausführte.
Eine Begegnung mit einem Vampir gab es nicht.
Doch ist es unstrittig, dass es einen gibt.
Aber ist die Gefahr nun gebannt?
Hat man die Abscheulichkeit vertreiben können..?