**Von hohen Bergen und nebligen Wäldern**
Die Baronie Nebelwald ist ein Lehen im Dolchsturzbündnis, das sich an der nördlichen westlichen Küste von Kluftspitze befindet. Hier befindet sich ebenso der Herrensitz derer zu Wolfenberg in der gleichnamigen Feste. Das komplette Territorium der Baronie Nebelwald umfasst folgende Gebiete:
***Die Gemarkung Nebelwald
Die Gemarkung Eulenhain
Die Gemarkung Lohenau
Die Gemarkung Tannengrund
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Namensgeber für den Landstrich ist der hoch aufragenden Nebelberg, dessen Gipfel stets von dichten Wolken umhüllt ist. Die tiefen Schluchten und der alte Waldbestand, die schroffen Berghänge und weitläufigen Höhlen des Schiefergebirges bis hin zu uralten, längst verfallenen Minenschächten bergen so manches dunkle Geheimnis. Luchs und Bär, Wolf und Fuchs hausen in den finsteren Wäldern, die sich bis zum Moor an seinem Fuße erstrecken. Man munkelt, dass so mancher Jäger oder Reisende, der den Berg überqueren wollte, von plötzlichen Nebelschwaden verschluckt wurde. Kleine Lichter irren nachts durch das Moor und oft pfeift ein heulender Wind scharf durch die Baumkronen der knorrigen alten Baumriesen. In den einsamen Nächten um die alten Feuerfesttage vermeint so mancher die klagenden Gesänge verlorener Seelen zu vernehmen, die ihr Schicksal in jener unwirtlichen Gegend ereilte.
Hoch oben, wo die steilen Berghänge nur noch spärlich bewachsen sind, finden Bergziegen und trittsichere Schafe Schutz und Heim vor vierbeinigen Räuber und dem Jägersmann auf seiner Pirsch. Die Alten berichteten, dass in früherer Zeit ein sehr kleiner Steig vom Berg bis hin zum Sumpf sich zog, der in stürmischen Nächten oft von Paschern benutzt wurde. Doch das Wissen darum ging im Laufe der Jahre verloren und so weiß niemand mehr, wo genau er verlief.
Überhaupt eroberte die raue Natur sich in den letzten Jahren vieles zurück. Der alte Freiherr, Seitheach McKilian, ein Sonderling und Eigenbrötler sondergleichen, der ein sehr zurück gezogenes Leben führte, kümmerte sich nur wenig um das Lehen im Nebelwald. So waren landwirtschaftliche Flächen verwildert und von Strauch und Buschwerk übersät, Wiesen versumpft und Gräben verschüttet.
Unmengen an Arbeit lag vor dem jungen Paar, das nun vor einigen Jahren nach dem Tode des alten Barons in die alte Feste hoch über den Klippen der rauen See einzog. Gelegen etwa eine halbe Stunde zu Fuß von Kreuzlingen entfernt erhebt sich das altehrwürdige Bollwerk hoch über den Klippen der sturmdurchtosten See. Von den Zinnen blickt man auf einen kleinen Hafen, der tief genug ist, um den Schiffen des Hauses Anlegemöglichkeiten zu bieten. Von dort aus führt ein schmaler Bergpfad hinauf zum Herrensitz des Hauses. Das Land ist reich ausgedehnte Wiesen, Weiden und Wasserläufen. Dementsprechend spärlich ist die Besiedelung. Die Bedingungen sind optimal für die Viehzucht. Ziele sind die Fleisch und Milchgewinnung. Die erzeugte Milch wird zu verschiedenen Käsespezialitäten, Quark und Joghurt verarbeitet. Hierfür hat der Ausbau der Meierei "Saanenhof" durch die Errichtung einer zweiten Meierei Priorität. Korn und Gemüse wird hauptsächlich für den Eigenbedarf angebaut.
inige Bauern züchten Hühner, Enten und Gänse, aus deren Fleisch ebenfalls feinste Spezialitäten hergestellt werden. Fischfang wird vor allem an der Küste, aber auch in Flüssen und Seen betrieben
Seit der Übernahme der Baronie durch Freiherr Linnard von Wolfenberg wurde verstärkt auf die Viehzucht orientiert, um die natürlichen Ressourcen des Landes optimal nutzen zu können. Ein ausgedehntes Moorgebiet dient zur Torfgewinnung, der als Brennmaterial verkauft wird. Die sauberen klaren Bäche und einige kleine Höhlen in den gebirgigen Teilen des Grundbesitzes bieten den Aufbau einer Destille an. Bereits jetzt dienen einige der natürlichen Höhlen als Lager für Wein, Whiskey, Rum und Käse.
Das karge, an Bodenschätzen und Mineralien arme Land, die harten Wetterbedingungen des Gebirges und die ständige Bedrohung durch Untote, Vampire , Kultisten und Banditen fordern die ständige Wachsamkeit der Menschen. In einer Gegend, in der jederzeit mit Übergriffen gerechnet werden muss und die durch viele nur schwer zugängige und abgelegenen Regionen so manchem Wegelagerer gute Bedingungen für sein schändliches Treiben ermöglichen, ist die Präsenz bewaffneter Männer und die Bereitschaft, sich und andere zu verteidigen oberstes Gebot.
So werden auch Bauern, Hirten und Viehzüchter vor allem im Winter zu den Waffen gerufen, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.
Der Baronie angeschlossen ist ein Handelshaus, welches von Eleona von Wolfenberg geführt wird.